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KIRCHE HERZ JESU

Freiburg, Amalie-Gramm-Weg 1, Kirche Herz-Jesu

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Die Herz-Jesu-Kirche – die sog. Stühlinger-Kirche – wurde als Kirche des neu entstehenden Stadtteils Stühlinger 1897 geweiht. Der Kirchenbau selbst, das parkartige Gelände, das sie einfasst, sowie die sog Blaue oder Wiwili-Brücke, eine Stahlbrücke, nach Plänen des Freiburger Architekten Max Meckel 1885-86 erbaut, bilden zusammen ein bedeutendes städtebauliches Ensemble, welches auch aus weiter Entfernung gut erkennbar ist und Orientierung im Stadtbild bietet.

Die unverkennbare Ähnlichkeit der Herz-Jesu-Kirche mit dem Limburger Dom erklärt sich aus der Tatsache, dass 1886 der Limburger Bischof Johann Christian Roos Erzbischof von Freiburg wurde. Architekt war wie für die Brücke der Freiburger Architekt Max Meckel  (vgl. die Meckel-Halle der Sparkasse sowie das Meckel-Grabmal auf dem Hauptfriedhof und das Haus der Badischen Heimat. Die Instandsetzung der beiden letzteren wurden ebenfalls von der Irene-Kyncl-Stiftung gefördert). Kirche und Brücke bilden ein eindrucksvolles Ensemble. 

Auch der noch ursprüngliche Glockenstuhl ist eine Stahlkonstruktion, die nach über einem Jahrhundert einer Instandsetzung bedurfte. Aufwändig war im Südturm die Reparatur der massiven Holzbalkenlage, welche die Stahlkonstruktion trägt. Im Nordturm war der Stahl stark korrodiert. Um ihn denkmalgerecht zu sanieren, wurde er nicht abgestrahlt sondern durch eine Restauratorin sorgsam entrostet, so dass ein Maximum an Substanz erhalten blieb. Damit ist der Glockenstuhl dieser in Freiburgs Stadtbild ungewöhnlichen und auffallenden Kirche für die Zukunft gesichert. 

Die Irene-Kyncl-Stiftung hat diese Instandsetzung 2021 mit einer Zuwendung gefördert. 

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