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RITAKAPELLE, HEBSACKGUT

Freiburg, Hebsackgut, Hebsackstraße 18, Kapelle

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Das Hebsack-Gut oberhalb von Herdern ist ein eindrucksvolles Ensemble, bestehend  aus einem Herrenhaus und einer Scheune mit einem Bohlensparrendach.  In seiner heutigen Gestalt entstand es um 1800 und wird dem Weinbrenner-Schüler Christoph Arnold zugeschrieben, der in Herdern auch für das Pfarrhaus genannt wird. Zum Ensemble gehört darüber hinaus eine kleine Kapelle mit dreiseitig polygonalem Chor, Dachreiter und Glocke, die offenbar älter ist und schon zum Vorgänger des heutigen Hebsack-Gutes gehört haben muss. Dieser könnte schon während des Dreißigjährigen Krieges existiert haben, eine Kapelle ist jedoch erstmals 1689 als Maria vom Schnee erwähnt. Ein größeres Gebäude desselben Typs stand übrigens seit dem 13. Jahrhundert bis zum Abriss 1839 im Dorf Herdern als Pfarrkirche St. Urban. 

Lange Zeit wurde die kleine Kapelle als Abstellraum genutzt, und es ist das Verdienst des Fördervereins Hebsackkapelle e.V., ihm seine ursprüngliche Nutzung wiedergegeben zu haben. Der Verein hat die Kapelle baulich gesichert und instand gesetzt und feiert nun monatlich einen Gottesdienst dort. Für den Stadtteil ist das Hebsack-Gut samt seiner Kapelle ein lang vertrauter Anblick, ein Erinnerungsort, und eine Neunutzung ist sehr zu begrüßen, da dies die einzige Möglichkeit ist, ein Gebäude langfristig zu erhalten. 

Die Irene-Kyncl-Stiftung hat deshalb den Förderverein Hebsackkapelle e.V. 2021 mit einer Zuwendung unterstützt. 

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