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REBLANDKURIER

12 I 2014

Spende für Farrenstall

Traditionelle Quempas im Farrenstall in Waltershofen

 

Freiburg-Waltershofen. Quempas, Fröhliche Weihnachten in Waltershofen: Der „Quempas“ (lateinisch: Quem pastores laudavere....) ist ein alter Wechselgesang. Dieser erzählt in seiner Botschaft davon, wie die Hirten und Könige zum Stall von Bethlehem kamen. Die Tradition, die Kinder mit brennenden Kerzen in die vier Ecken des Saales zu stellen, um von dort aus zusammen mit der ganzen Gemeinde den vier Himmelsrichtungen der Welt zu verkünden „Gottes Sohn ist als Mensch geborn“ wurde am Freitag, 19. Dezember, im Waltershofener Farrenstall unterstützt durch die Kinder der Hofackerschule Waltershofen. Die Kinder und der Chor erzählten die Geschichte in vier Strophen.

Die historischen Instrumente Krummhorn, Blockflöte, Dulcian, Zink und Fiedel bereicherten diesen Wechselgesang im historischen Gemäuer des Farrenstalls. Der Komponist Michael Praetorius hätte bei diesem Wechselgesang aus früher Zeit im Ambiente des sanierten Farrenstalls mit bester Akustik sicher gerne selbst die Ge-

samtleitung übernommen. Doch 414 Jahre später blieb dies Carola Sonne, der Initiatorin für dieses jährlich wiederkehrende Ereignis vorbehalten. Gesungen wurden auch die alten Weihnachtslieder „Es kommt ein Schiff gefahren“, „Vom Himmel hoch“ und „Es ist ein Ros entsprungen“ mit authentischer Begleitung durch das Ensemble „Gioite Tutti“ für alte Musik unter Leitung von Petra Leonards. Der Schüler Luis Hodapp spielte auf der Trompete, für die Kinder der Hofackerschule war Schulleiterin Tine Palenga verantwortlich.

Ein Weihnachtsgeschenk gab es auch für die Verwirklichung der „Heimstatt Farrenstall“ des Bürgernetzwerks Waltershofen für das generationenübergreifende, soziale Miteinander im Farrenstall. 10.000 Euro bekam das Bürgernetz Waltershofen für dieses bürgerschaftliche Engagement von der Irene- Kyncl-Stiftung noch vor Weihnachten . Die Vorstände der Stiftung, Dr. Nikolaus Gütermann und Professor Dr. Bernhard Laule, unterstützen damit den Erhalt des identifikationsstiftenden Bauwerks. (ek) 

 

Reblandkurier vom 29.12.2014

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