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WALLFAHRTSKAPELLE ST. OTTILIEN

Freiburg, Kartäuserstraße 135, Wallfahrtskapelle St. Ottilien

 

Die Wallfahrtskapelle St. Ottilien auf einer Waldlichtung in 480m Höhe gehört zum Gebiet des Stadtteils Waldsee, ist jedoch auch von Herdern aus ein beliebtes Ausflusziel. 

Die um 660 im Elsaß geborene Herzogstochter Odilia, die Schutzheilige des Elsaß, von Arlesheim, der Blinden und der Winzer,  gründete um 690 das Kloster auf dem Odilienberg südlich von Straßburg und um 700 am Fuß des Berges das Kloster Niedermünster, zu dem auch eine Quelle gehörte. Dort starb sie nach 723. Es ist nicht auszuschließen, dass die Quelle im Freiburger Stadtwald bereits seit dem 8./9. Jahrhundert ein Ottilienwallfahrtsort ist. Urkundlich erwähnt ist die Kapelle allerdings erst 1428. 1714 erhielt sie ihre heutige Gestalt, zu welcher auch die Quellgrotte gehörte. 

Zuletzt war die Kapelle 1966/67 renoviert worden, wobei Wandmalereien freigelegt worden waren. 2010 waren erneut Instandsetzungs- und Sicherungsmaßnahmen nötig. Die dringendsten Arbeiten umfassten: Entwässerung der Grotte, Sicherungsarbeiten am Dach und an den Stuckarbeiten sowie Erneuerung der Heizung.

 Besonders die Instandsetzung der Stuckdecke im Chor erforderte einen enormen Aufwand. Sie ist eine Arbeit von Josef Vogel aus dem frühen 18. Jahrhundert. Ihre Erhaltung ist umso wichtiger, als offenbar noch in den 1970er Jahren auch im Langhaus eine vergleichbare Stuckdecke erhalten war, die inzwischen leider verloren ist.

Die Irene – Kyncl – Stiftung hat die Maßnahmen an dieser traditionsreichen Freiburger Kapelle im Jahr 2010 mit einer Zuwendung unterstützt. 

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