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EHEM. ANTONITERHAUS

Freiburg, Herrenstraße 62 / Salzstraße 51, ehemaliges Antoniterhaus

 

Das ehemalige Antoniterhaus in der Nähe des Oberlindenplatzes diente vermutlich seit dem späten 13. Jahrhundert als Hospital des Antoniterordens. Dieser hatte sich der Heilung und Pflege von Menschen verschrieben, die am sogenannten Antoniusfeuer erkrankt waren, einer im Mittelalter häufig vorkommenden Krankheit. Seit 1247 lebten die Brüder nach den Regeln des hl. Augustinus, 1298 wurde die Bruderschaft zu einem Chorherrenorden. Vermutlich erklärt dies die räumliche Nähe zum Freiburger Augustinerkloster. Typisch für die Antoniterklöster war ein bescheidener Dachreiter, ein Glockentürmchen, welches am Freiburger Antoniterhaus erhalten ist. Es handelt sich dabei um das einzige erhaltene Beispiel eines Dachreiters in der Stadt. 

2009 war jedoch die Bausubstanz so stark gefährdet, dass sich der Verein Denkmalpflege in Freiburg im Breisgau e.V. entschloss, rettende Maßnahmen an Glockentürmchen, Dach und Giebel des Hauses zu ergreifen, um dieses wertvolle Kulturdenkmal für das Freiburger Stadtbild zu erhalten. 

Die Irene – Kyncl – Stiftung hat diese substanzsichernden und restaurierenden Maßnahmen im Jahr 2009 mit einer Zuwendung unterstützt. 

 

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